Keiner verkörpert die Verdammnis der Kainiten so offensichtlich wie die Nosferatu. Der Kuss verwandelt sie in entstellte Monster, die nur ein Leben in den Schatten jenseits des Lebens fristen können, gefürchtet, verachtet und immer, immer ungeliebt. Wen wundert es, das bei all dieser Verfolgung die Nosferatu zu einem extrem engverknüpften Clan wurden, der einander stets zugetan ist und beisteht. Wen wundert es, dass sie lernen mussten, nützlich zu sein, um zu überleben. Die Verborgenen sind Spione und Diebe, die aus der Not heraus ein Dienstleistungsnetzwerk für die dreckigen Abseiten der vampirischen Existenz geschaffen haben, ohne dass die Camarilla heute gar nicht existieren könnte. Dabei sind sie selbst oft sehr human, anständig und selbstreflektiert, können sie sich doch im Gegensatz zu den „Hübschen“ nicht über ihr wahres Wesen belügen. Innerhalb der Camarilla sind die Nosferatu gleichsam devot und heimliche Herren.
Die Kandidaten
Die Nosferatu erschaffen Außenseiter und Underdogs, die irgendeinen
Makel an sich haben, der ihnen die Existenz innerhalb der
Norm-Gesellschaft verwehrt. Der Kuss ist dann oft die zweite
Chance, etwas aus seinem Leben machen zu können. Zugleich sind auch
Schönlinge, Künstler und Siegertypen Kandidaten, um von ihren im
tiefsten Inneren verbitterten Erschaffern gebrochen zu werden oder
um sie zu lehren, dass die Aussenseite nichts zählt.
Disziplinen
Stärke, Tierhaftigkeit, Verdunkelung
Schwäche
Alle Nosferatu sind grauenhaft entstellt und abgrundtief hässlich.
Das kann eklige bis schlicht nur bizarre Formen annehmen, aber
menschlich kann man nichts mehr davon nennen.
Organisationsstruktur
Die Nosferatu haben einen extrem höflichen und meist sogar sehr
liebevollen Umgang miteinander. Sie treffen sich regelmäßig und
kommunizieren auch über ihr streng geheimes Computernetzwerk
„SchreckNet“ viel miteinander. Die Ahnen halten sich dabei meist
mit direkten Anweisungen zurück, sondern sprechen vielmehr Wünsche
und Empfehlungen aus.